
Parodontitis behandeln - gesund bleiben
Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates mit Verlust der Verankerung der Zähne im Knochen. Im schlimmsten Fall und ohne Behandlung droht der Zahnverlust. Die Parodontitis ist eine Volkskrankheit – schätzungsweise leiden 80 % aller Erwachsenen über 35 Jahren in Deutschland unter einer Parodontitis.
So erkennen Sie eine Parodontitis:
- Zahnfleischbluten (bspw. beim Zähneputzen)
- Rötung und Schwellung des Zahnfleisches
- Mundgeruch (Halitosis)
- Lockerung der Zähne
- Schmerzen, v. A. beim Kauen
So wird die Parodontitis diagnostiziert:
Im Rahmen der Kontrolluntersuchung übernehmen die Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten für die Parodontitis-Testung, das sogenannte Parodontitis-Screening- Index, PSI. Mit einer speziellen Sonde messen wir die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Bei auffälligen Werten wird der Zustand des Knochens anhand von Röntgenbildern beurteilt. Anschließend wird eine professionelle Zahnreinigung und die Erstellung eines Parodontal-Status vereinbart. Selbstverständlich werden Sie stets informiert und beraten.
Risikofaktoren für Parodontitis:
- Mangelhafte Mundhygiene
- Diabetes mellitus
- Schwangerschaft
- Allgemeine Abwehrschwäche
- Rauchen
- Insuffiziente Kronenränder
Was passiert, wenn die Parodontitisbakterien den Kreislauf erreichen?
- Gefährdung des Herz-Kreislauf-Systems bis hin zu Herzerkrankungen
- Erhöhtes Risiko einer Frühgeburt im Falle einer Schwangerschaft
- Höhere Anfälligkeit für bakterielle Infektionen im Falle einer Diabeteserkrankung und gegebenenfalls Verschlimmerung der Erkrankung
Eine Parodontitiserkrankung lässt sich gut behandeln
In unserer Praxis bieten wir Ihnen ein umfassendes Parodontitis-Behandlungskonzept:
- Initialtherapie mit professioneller Zahnreinigung
- Erstellung des Parodontal-Status und eines Antrages für die jeweilige Krankenkasse
- Ausführliche und individuelle Mundhygiene-Unterweisung
- Anti-Infektiöse-Therapie ( AIT) in zwei Sitzungen mit antibiotischer Abdeckung
- Antibiotische Therapie bei Bedarf
- Befund-Evaluation (BEV) und Nachsorge
- Unterstützende Parodontaltherapie in vorgegebenen Zeitabständen
- Chirurgische Maßnahmen im Falle besonders hartnäckiger und tiefer Zahnfleischtaschen
Was kann man tun, um eine Parodontitis zu verhindern?
- Mindestens zweimal täglich mindestens drei Minuten gründliches Putzen der Zähne. Besonders die häusliche Reinigung mit einer Ultraschallzahnbürste hat sich als hervorragende Alternative erwiesen.
- Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürsten.
- Reinigung der Zunge mit einer Handzahnbürste oder mit einem Zungenreiniger.
- Die halbjährliche professionelle Zahnreinigung sichert ein optimales Ergebnis.